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Baruther SV 90 – SV Königsbrück/Laußnitz 0:0

Zähes Unentschieden im Urstromtal – mehr nicht

Ein Auswärtssieg zu Beginn der Rückserie gegen Baruth wäre die richtige Medizin für die kalte Jahreszeit gewesen - so unsere Einschätzung nach dem damaligen guten 0:0 gegen Straßgräbchen. Dass das Spiel witterungsbedingt ausfiel, spielte uns nicht gerade in die Karten. Im Gegenteil.
Im Nachholer vom vergangenen Samstag konnte KöLau leider nicht dringend benötigte und eigentlich auch erwartete drei Punkte einfahren. Gegen einen spielerisch sehr dürftig daherkommenden Gastgeber konnte KöLau die sich besonders in der Anfangsphase bietenden zwei, drei guten Möglichkeiten nicht in Zählbares verwandeln. Bereits nach 12 Minuten schien die Führung fällig, als sich Robin Masch links durcharbeitete, allerdings mit Halten und anschließendem Foul durch den Torwart nicht abschließen konnte. Kein Pfiff! Klarer Elfmeter allenthalben; so wurde uns wie schon gegen Straßgräbchen vom gleichen Schiedsrichter ein Tor verwehrt. Schon eine Minute später wieder die Chance für Robin Masch; der Ball landete jedoch in den Armen des Keepers. Fünf Minuten vor der Pause spielt sich Johanes Moschke sehr schön auf links durch und bedient Robin Görlitz mustergültig. Leider kann der Ball aus acht Metern nicht im Kasten untergebracht werden. Wieder ein Riesending ungenutzt. Zur Halbzeit musste eigentlich schon eine Führung stehen. Die Baruther, die keine einzige Chance vor dem KöLauer Kasten produzierten, waren so mehr als gut bedient mit dem Zwischenergebnis. KöLau muss vorgehalten werden, zu wenig präzise im Angriff nach vorn gearbeitet zu haben. Es ist einfach zu wenig, es nur mit langen Schlägen auf die Spitzen zu versuchen.

Für die zweite Hälfte hatte der Beobachter angesichts des Verlaufs der ersten fünfundvierzig Minuten erwartet, dass KöLau die offensichtliche Schwäche des Gegners nun endlich doch auszunutzen versuchen würde. Das glatte Gegenteil war jedoch der Fall. Zwar mit anzuerkennender Energie und Einsatz wollte man das Tor, spielerische Akzente konnten nicht gesetzt werden. Man hoffte so auf ein baldiges Ende der Partie. Wirklich bemerkenswerte Torgelegenheiten - Fehlanzeige! Bloß gut, dass Baruth nicht noch seine einzige Möglichkeit zu einem Tor nutzen konnte (74‘)! In den letzten 15 Minuten wurde die Begegnung ruppiger, einige Baruther Akteure schienen die Nerven zu verlieren und gingen überhart zu Werke. Schon in Hälfte eins wurden diverse Fouls nicht geahndet. Der Schiedsrichter verlor nun vollends den Überblick und versuchte mit einem Kartenfestival die Wogen zu glätten. Dieser Versuch ging glatt daneben. Krönung des Ganzen: Abpfiff nach netto 44:35 Minuten. Und dies, obwohl es durch die Verletzung Tim Varadis eine mehrminutige Unterbrechung gegeben hat.

Resümee:
Eine gebrauchte Reise ins Urstromtal. Solche Spiele müssen ‒ wie auch immer ‒ einfach gewonnen werden.
(w. packebusch, 17.02.2024)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter, 17 Sven Demel, 6 Tobias Frommhold, 13 Vincent Mey ‒ 3 Robin Görlitz 29 Joshua Kratz, 18 Niklas Weidner (59‘, 8 Leon Max Frauenstein)  ‒ 10 Johannes Moschke, 11 Robin Masch, 19 Tim Varadi (80‘, 4 Leon Ingwerth)
Trainer: Thomas Böhme

Zuschauer: 31
SR: Mirko Scheffler (Hoyerswerdaer FC)

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