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DJK Blau-Weiß Wittichenau – SV Königsbrück/Laußnitz 2:1 (1:0)

Zum Start in die Rückrunde: Da war mehr drin gewesen!

Der wegen der fünften Jahreszeit um eine Woche vorverlegte erste Spieltag gegen den beinahe zum „Angstgegner“ hochstilisierten Konkurrenten aus Wittichenau endete für das KöLauer Team leider ohne zählbaren Erfolg. Vor allem in der ersten Hälfte agierten die Gäste unerklärlich nervös und verunsichert, störte man Wittichenau im Aufbau viel zu zögerlich, entwickelte nach vorn kaum Nennenswertes. Ohne dass die Gastgeber ein wirklich gutes Spiel aufzuziehen vermochten, kamen sie auf diese Weise zu der einen oder anderen Chance und konnten auch den Führungstreffer erzielen. Nach 6‘ zischte ein Ball aus 10 m Distanz am KöLauer Kasten vorbei ins Aus, nachdem sich der Wittichenauer Angreifer durch Handmitnahme in Position gebracht hatte. Knapp danach erarbeitete sich KöLau seinerseits eine kleine Möglichkeit, die Damian Hommel knapp verzog.

Die zweite Hälfte zeigte eine völlig gewandelt auftretende KöLauer Truppe, die nun mit Macht zum Ausgleich drängte, die Gastgeber gehörig unter Druck setzte und den Torerfolg mehr als einmal drauf hatte. Nach sehr schönem Angriff lag der Ball kurz nach Wiederbeginn dann auch im Wittichenauer Kasten. Dieser Treffer wurde nach angeblichem Abseits jedoch nicht gegeben. Nicht nur in dieser Situation fielen die sonderbaren Abseits-Auslegungen des blutjungen Linienrichters auf der rechten Kölauer Angriffsseite auf. Wollte er nicht angezeigte Abseitsstellungen des Gastgebers aus Hälfte eins so egalisieren? KöLau ließ sich nicht entmutigen und spielte die volle zweite Hälfte nach vorn, wurde immer drängender und bot so auch Möglichkeiten für lange Konter der Gastgeber, die sich allerdings sichtlich eher im Halten des Spielstandes übten statt auf weitere Treffer hinzuarbeiten. Außer einer Großchance, die Keeper Grosser im 1:1 gegen den heranstürmenden Wittichenauer klärte, drohte aber eigentlich keine Gefahr. Fünf Minuten nach dieser Situation hatte Luca Wendorff nach sehr überzeugendem Angriffszug über Rechts erneut eine aussichtsreiche Möglichkeit zum nunmehr eigentlich auch völlig verdienten Gleichstand. Und dann kam es wie so oft im Fussball: Die Fortune, die KöLau fehlte, hatte der Gastgeber, der nach schnellem Konter und völlig missglücktem Abwehrversuch des Gästetorhüters mit einem glücklichen Rollerball zu Tor Nr. 2 kamen. Allerdings roch es auch hier wieder extrem stark nach Abseits. Selbst aber dieser Rückschlag ließ KöLau nicht zaghaft werden. So gelang der Anschluss, den Richard Ziesche aus wenigen Metern Entfernung besorgte. Zu spät allerdings, um vielleicht doch noch mit einem Punkt nach Hause zu fahren. Engagement, Willen zum Erfolg demonstrierten die Gäste in der zweiten Spielhälfte überzeugend.

Fazit: Am Ende steht eine völlig überflüssige Auftaktniederlage, die vor allem einer nicht zufriedenstellenden ersten Halbzeit geschuldet ist. In der zweiten Spielhälfte zeigte sich KöLau dagegen voll engagiert und hatte sich eine Punkteteilung eigentlich redlich verdient. Künftig muss es gelingen, an die in Durchgang zwei gezeigte Leistung anzuknüpfen und sie über die volle Spieldistanz bringen. Dann ist der zählbare Nutzen für den betriebenen Aufwand ganz sicher.
(w. packebusch, 16.02.2020)

Aufstellung:
1 Kay Grosser ‒ 2 Thomas Förster, 33 Luca Wendorff (65' 14 Max Winkler), 17 Sven Demel, 8 Ivo Frommhold ‒  3 Johannes Moschke, 13 Ronny Frommhold, 7 Damian Hommel ‒ 18 Marcel Rauprich (65' 21 Pierre Fischer),   10 Richard Ziesche, 19 Tim Varadi (70', 11 Robin Masch)

Zuschauer: 38
Schiedsrichter: André Wende (Spvgg. Lohsa/Weißkollm)

Tore: 1:0 Martin Sauer (28'); 2:0 Maik Nicolaidis (74'); 2:1 Richard Ziesche (85')  

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