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DJK Sokol Ralbitz/Horka – SV Königsbrück/Laußnitz 1:1 (1:1)

Verdienter Punkt nach sehenswertem Auftritt

Vor dem Spiel stellte sich die Frage, ob die KöLauer den Elan aus dem Sieg in der Vorwoche mitnehmen und zum Ausklang dieser vermaledeiten Saison in den letzten Auftritten vor Ultimo erhobenen Kopfes das Spielfeld verlassen können. Beim heimstarken Sokol ein nicht einfaches Unterfangen. In der seit langer Zeit anhaltend prekären Situation des Teams war jedem Beteiligten seit Wochen klar, dass faktisch jedes Match Endspielcharakter trägt. Spät, sehr spät der erste Dreier in der letzten Woche. Und das Fazit heute? Die Konturen des Spiels zeugten eindrucksvoll davon, dass sich die KöLauer Elf auf dem Weg aus monatelanger Krise befindet. Das sind positive Zukunftszeichen.
Aus einer gefestigt wirkenden Defensive heraus gelang es KöLau in der ersten Spielhälfte nicht nur die erwarteten Angriffsversuche der Gastgeber meist rechtzeitig und fern des 16ers abzublocken, sondern vor allem auch eigene offensive Aktionen vorzutragen. In den ersten zwanzig Minuten lag nach mehreren über rechts vorgetragenen Sprints und platzierten Eingaben Tim Varadis ein Treffer für die Gäste förmlich in der Luft. Ein straffer Kopfball Ronny Frommholds (16‘) fand leider aber ebenso wenig sein Ziel wie der Versuch Sven Demels (22‘), den der Sokol gerade noch abblocken konnte. KöLau ließ sich auch durch den eher unerwarteten Treffer nicht sichtlich beeindrucken und blieb bei seiner Linie. Zwar scheiterte Varadi (32‘) mit gutem zentralem Abschluss, und auch nach einer absolut platziert und scharf getretenen Ecke Norbert Kubainks (35‘) konnte noch keine finale Wirkung erreicht werden. Dann aber war es so weit: Wie eine Kopie der bereits mehrfach vorgetragenen Aktionen über Rechtsaußen fällt der hochverdiente Ausgleichstreffer. Mit wuchtigem Kopfball vollendet Sven Demel (36‘) unhaltbar. In der letzten Aktion der ersten Hälfte lupft Robin Masch die Kugel leider enorm hoch über die Latte des Sokol-Tores. Schade. Das hätte der zweite Streich sein müssen! Eine KöLauer Führung nach diesem Durchgang wäre möglich und absolut verdient gewesen.

Offenbar hatte der Gastgeber nicht mit dem gelungenen Auftreten der KöLauer gerechnet und musste das Geschehen erst einmal verdauen. Im zweiten Abschnitt versuchte Ralbitz mit dauernden Angriffsbemühungen zum Erfolg zu kommen. Doch die Verteidigung KöLaus hielt stand, konnte die oft auch ungenauen Angriffsversuche vereiteln. Die wenigen größeren Tormöglichkeiten vereitelte Marlon Riemer, der in brenzligen Situationen zur Stelle war. Die offensive Wirksamkeit der Gäste blieb in Hälfte zwei gegenüber der ersten Halbzeit zurück und reduzierte sich auf zwei, drei Möglichkeiten. Es häuften sich auch leichte Ballverluste im Mittelfeld sowie nach Torabschlägen. Sekunden vor dem letzten Pfiff wäre KöLau beinahe noch um den Lohn des Tages gebracht worden: Ein scharfer Ball streicht nur knapp über die Torlatte! Das Glück des Tüchtigen gehabt.

Fazit: KöLau hat einen hochverdienten Punkt eingefahren; mit mehr Konsequenz im Abschluss wäre sogar noch mehr drin gewesen. Mit Blick auf die eingangs gestellte Frage: Einstellung, Leistung und Ergebnis stimmten vollständig. Die KöLauer Akteure konnten absolut erhobenen Hauptes den Platz verlassen.
(w. packebusch, 21.05.2023)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 18 Daniel Schreiber, 10 Richard Ziesche 17 Sven Demel, 15 Joshua Kratz ‒ 3 Robin Görlitz, 9 Norbert Kubaink, 13 Ronny Frommhold (75‘, 5 Niklas Weidner) ‒ 19 Tim Varadi (90‘ +2, 29 Johannes Moschke), 11 Robin Masch, 92 Hendrik Schöne (87‘, 14 Franco Förster)
Trainer: Johannes Moschke

Zuschauer: 69
SR: Alexander Langer (Hoyerswerdaer FC)

Torfolge: 1:0 Alexander Walde (28‘); 1:1 Sven Demel (36‘)

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