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Hoyerswerdaer FC – SV Königsbrück/Laußnitz 2:0 (1:0)

Überraschung blieb aus

Beim Hoyerswerdaer FC gab es am vergangenen Samstag leider keine Zähler für die KöLauer und das Erwartete trat somit ein. Der klare Favorit tat sich zwar fast über die gesamte Spielzeit sehr schwer, gewann dieses Duell mit den weiterhin arg abstiegsgefährdeten Gästen im Endeffekt aber verdient.

Die Vorzeichen für einen Überraschungserfolg der Gäste wurden im Vorfeld arg strapaziert, als sich mit Johannes Moschke der nächste Youngster mit Kreuzbandriss für die nächsten Monate verabschiedete. Eine fast schon beängstigende Verletzungsfolge trifft den SV mit unbarmherziger Härte, ist es doch nun schon der fünfte langfristige Ausfall, der in der Zukunft kompensiert werden muss.

Trotzdem verzichtete der verantwortliche Cheftrainer „Meppe“ Wagenhaus mit seinen Mannen auf großartiges Lamentieren und Jammern und stellte sich mit dem zur Verfügung stehenden Personal dem wahrscheinlichem Staffelsieger aus Hoyerswerda, der nach reihenweisem Aufstiegsverzicht von vier (!) Mannschaften als Aufsteiger faktisch feststeht. Taktisch klug eingestellt und sehr diszipliniert auftretend, versuchte man in altbewährter Manier immer wieder offensive Nadelstiche zu setzen. HoyWoy hatte erwartungsgemäß unheimlich viel Ballbesitz, scheiterte aber immer wieder am Defensivbollwerk der Kamelienstädter. Dass diese Art Fußball beim Gastgeber nicht gerade auf Gegenliebe stieß wurde deutlich, was aber hatte man denn erwartet? Verbal und in Körpersprache immer mal wieder deutlich „unter der Gürtellinie“ auftretend, sollte man doch etwas mehr Demut walten lassen und sich auf eigene Stärken besinnen, statt  sich über die Spielweise des Gegners auszulassen. In der kommenden Saison wird man vielleicht selbst das ein oder andere Match mit ähnlicher Konstellation bestreiten…

Das Spiel selbst ist kurz zusammengefasst. KöLau mit der Riesenmöglichkeit in der Anfangsphase durch Tim Varadi verpasste einen anderen möglichen Spielverlauf; diese Chance kann man schon mal machen! Von dieser Schrecksekunde erholte sich der Gastgeber nur mittelprächtig, übernahm zwar das Zepter, aber die erwartete Chancenflut auf eigene Treffer blieb weitestgehend aus. So entschied halt der Unterschiedsspieler M. Hoßmang mit zwei Standards diese Begegnung, wobei man den getretenen Freistoß zur Pausenführung mit einer „Eins mit Sternchen“ benoten kann!

Glückwunsch an den HFC zum Sieg, KöLau hingegen verließ das Stadion mit erhobenem Haupt und sollte sich den kommenden Aufgaben mutig und entschlossen entgegenstellen. Druck gibt es ob der aktuellen Tabellensituation genügend, verschärft noch wegen ins Haus stehender drohender Abstiege aus der Landesklasse. Der SVKL muss unbedingt punkten, um einem drohenden Abstieg zu entgehen. Dass man dies bewerkstelligen kann, hat man in der Vergangenheit mehr als bewiesen! Um die Mannschaft bei diesen Aufgaben zu unterstützen, sollte der treue Anhang nochmal Farbe bekennen und zahlreich erscheinen, verdient hätten es die Aktiven in jedem Fall.
(w. packebusch, 09.05.2022)     

Aufstellung:
1 Lucas Ferchhof ‒ 13 Ronny Frommhold, 17 Sven Demel, 3 Robin Görlitz (ab 78‘ 2 Niclas Weidner), 8 Max Winkler - 11 Robin Masch (ab 86‘ 20 Marco Langer), 6 Tobias Frommhold, 8 Ivo Frommhold, 9 Norbert Kubaink, 11 Tim Varadi, ‒ 7 Richard Grünberg (ab 71‘ 10 Richard Ziesche)

Zuschauer: 99
SR: Andre Wende (SpVgg Lohsa/Weißkollm)

Torfolge: 1:0; 2:0 Tomas Hoßmang (29‘,60‘ Strafstoß)

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