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Königswarthaer SV – SV Königsbrück/Laußnitz 3 : 1 (2 : 0)

Königswartha gelingt Revanche

Gute zweieinhalb Monate nach dem letzten Aufeinandertreffen im Laußnitzer Heidestadion traf der SV KöLau auf den Titelfavoriten, dieses Mal jedoch im Auswärtsspiel am „Schwarzwasser“ zu Königswartha. Nicht nur diese Tatsache stellte eine Veränderung der Vorzeichen dar; nein auch die beiden Mannschaftsaufstellungen gegenüber dem damaligen überraschenden 3:1 Sieg der KöLauer waren deutlich verändert. Dass es daher verständlicherweise noch zu einigen Abstimmungsproblemen kommen kann, sah man in diesem Match vor allem auf Seiten der Gäste, so dass der Gastgeber einen nie gefährdeten und völlig verdienten Sieg einfuhr.

Von Beginn an übernahm KöWa das spielerische Zepter und zwang den Gast in die Defensive. Mit klugem Passspiel wurden im Laufe der Partie zwingende Torchancen kreiert. Dabei fiel es auch gar nicht auf, dass Mittelfeldmotor und Taktgeber Felix Rehor dem Spiel nicht beiwohnte. Ganz im Gegenteil, es schien dem Spiel der Einheimischen etwas mehr Zielstrebigkeit zu verleihen, versuchte man es des Öfteren mit einem gepflegten Kurzpassspiel.
KöLau auf die eigene Defensivarbeit konzentriert, verpasste es gerade im ersten Durchgang, das so oft praktizierte erfolgreiche Umkehrspiel zum Tragen zu bringen. Kämpferisch kann man den Akteuren absolut keinen Vorwurf machen, die spielerischen Mittel waren jedoch an diesem Samstagnachmittag limitiert. So ging es mit einem 0:2 Pausenrückstand in die Kabine, wo der an diesem Spieltag verantwortliche Trainer Thomas Böhme (er vertrat das sich auf „Weiterbildung“ befindende Trainerteam) seine Mannen aufbaute und moralische nochmal neu einstellte.

Aber auch im zweiten Durchgang behielt der Gastgeber die spielerische Oberhand und kam immer wieder gefährlich vor das KöLauer Gehäuse, scheiterte aber an einer durchwachsenen Chancenverwertung. In der Offensive konnte KöLau jetzt  immer mal wieder Nadelstiche setzen und kam durch den eingewechselten Johannes Moschke zum Anschlusstreffer. Kurz danach gab es noch zwei Möglichkeiten auf einen zweiten Treffer, dieser blieb den Böhme-Schützlingen jedoch leider versagt. Ganz anders der Gastgeber, der in der 85' durch Mittelstürmer Wichmann den Deckel auf das Spiel setzte und das entscheidende Tor zum 3:1 erzielen konnte. Dass dieser Treffer dann eher mehr als fragwürdig seine Anerkennung fand soll zwar hier erwähnt werden, ändert aber nichts an der Tatsache!

Fazit: Um einen Gegner wie Königswartha in Bedrängnis zu bringen, müssen alle entsprechenden Voraussetzungen dafür geschaffen sein, der Favorit darf nicht seine Normalform finden und der Gegner einen außergewöhnlich guten Tag erwischen. Dies gepaart mit dem notwendigen Glück könnte dann vielleicht für den einen oder anderen Punktgewinn reichen. An diesem Tage gab es für KöLau absolut nichts zu holen, am Sieg der Gastgeber gibt es absolut nichts zu deuteln. Glückwunsch daher nach Königswartha. Für KöLau gilt es, sich neu zu sortieren und beim kommenden Heimspiel wieder alles abzurufen, um ein besseres Ergebnis erzielen zu können.
(tlhw, 19.08.18)

Zuschauer: 99
Schiedsrichter: Markus Mayer (SG Großnaundorf)

Aufstellung: Kay Grosser – Ivo Frommhold, Andre Jurisch, Ronny Frommhold, Marcel Rauprich, Damian Hommel, Sven Dittrich, Tim Varadi (46' Johannes Moschke), Robert Rüthrich, Pierre Fischer (73' Richard Ziesche), Felix Schönwitz

Tore: 1:0 D. Zichel (9'), 2:0 M. Wetzorke (38'), 2:1 J. Moschke (77'), 3:1 R. Wichmann (85')

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