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Newsletter aus KöLau

Auf eine etwas ungewöhnliche Art und Weise will sich unsere Redaktion nach monatelangem Schweigen wieder zurückmelden und zu den aktuellen News aus dem Verein berichten.

Pandemiebedingt gab es bekanntlich eine längere und ungewollte Auszeit, nicht nur sportlich, sondern auch das gesamte Vereinsleben kam leider zum Erliegen! Dann gab es endlich das offizielle „Go“ und alle Teams des Vereins griffen ins praktische Trainingsgeschehen wieder ein, erste Wettkämpfe konnten endlich wieder organisiert und durchgeführt werden.
Unbedingt erwähnenswert, auch eine ordentliche Mitgliederversammlung konnte umgesetzt werden, zu Details werden wir im Folgenden berichten.

Der aktive Herrenbereich startete die Wettkampfsaison mit Testspielen (LSV Tauscha, GW Schwepnitz, Deutschbaselitz 2.), die Reserve ging mit dem Punktspiel in Pulsnitz gleich in die Vollen. Grundsätzlich wollte man nach der sehr langen Pause zu einer gewissen Wettkampfhärte finden, extrem schwere Verletzungen von jungen Spielern waren jedoch als Resultat zu verbuchen. Unsere für die Zukunft hoffnungsvollen Talente Phillip Löwe, Vincent May und Lucas Gäbler zogen sich allesamt einen Kreuzbandriss zu und fallen daher leider auf ganz lange Zeit aus! Ein extrem bitterer Start der auch durch gute Ergebnisse nicht zu relativieren ist!

Die von „Meppe“ Wagenhaus trainierte KOL Mannschaft begann die „Restrunde“ (Rückrunde kann man ja nicht sagen) mit dem zuletzt ausgefallenen Heimspiel gegen den Sportclub aus Großröhrsdorf.
Von vorn herein klar war, es werden in dieser Liga in der verbleibenden Zeit nur noch die Spiele der eigentlichen Hinserie zu Ende gebracht, der dann finale Tabellenstand entscheidet über Auf und Abstieg der Teams. KöLau, vor diesem Spiel noch mit 7 „Endspielen“ um den Klassenerhalt im Ranking in der Abstiegszone, empfing also einen unmittelbaren Konkurrenten. In einem kurzweiligen Match, welches nicht gerade mit spielerischer Finesse glänzte, setzte man sich am Ende als verdienter Sieger durch. Mit hohem läuferischem Einsatz sowie großer kämpferischer Moral konnte man dem Gast Paroli bieten. Gerade im ersten Durchgang ließ man die „Gagschen“ überhaupt nicht zur Entfaltung kommen, sobald die Gäste in der heimischen Spielhälfte auftauchten, wurden sie mit hart geführten Zweikämpfen empfangen. Getreu dem Motto des früheren Dresdner Jens Jeremies, „bleibt in eurer Hälfte = alles gut – kommt über die Mittellinie tut es weh…“!
Torchancen waren jedoch Mangelware so dass die Entscheidung auch relativ spät fiel, vielleicht auch auf Grund schwindender Kräfte auf beiden Seiten. Natürlich wollen wir fairerweise auch nicht die Augen verschließen und finden, dass der kurz vor Schluss gepfiffene Strafstoß nach Foul des Keepers an Tim Varadi eher aus der Rubrik „kann man aber muss man nicht geben“ entsprang. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung sollte man aber noch den Defensivverbund um den souveränen Keeper Kay Grosser (trotz seinem ersten „Treffer“ im KöLau Trikot) sowie Ronny Frommhold und Kevin Rietz hervorheben.

1 Kay Grosser ‒ 13 Ronny Frommhold, 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz, 3 Robin Görlitz - 9 Norbert Kubaink, 29 Kevin Rietz, 19 Tim Varadi, 18 Marcel Rauprich, 5 Johannes Moschke (ab 67‘ 11 Robin Masch) ‒ 7 Richard Grünberg (ab 90‘+4 – 6 Tobias Frommhold)

Zuschauer: 86
Schiedsrichter: Andre Kutscher
Tore:
1:0 Sven Demel (74'); 1:1 Kay Grosser (ET – 79‘); 2:1 Norbert Kubaink (90'); 3:1 Tim Varadi (90‘+6)
Bes. Vorkommnis: Gelb/Rote Karte – Kevin Rietz (78‘)

Im Anschluss an dieses Spiel fand dann am 08.04.22 die ordentliche MV in heimischen Gefilden des neu gestalteten Vereinsheimes statt. Eine sehr beachtliche und nie dagewesene Teilnehmerzahl ließ die Veranstaltung zu einem sehr interessanten und gelungenen Auftritt werden. Der Vorstand berichtete über die schwere Zeit in den letzten Monaten, sehr erfreulich die Tatsache, dass die Mitgliederanzahl trotzdem sehr stabil ist! Sehr erfreut vernahmen die Mitglieder außerdem, dass auch die Unterstützer und Sponsoren zum Großteil weiterhin zur Seite stehen und dem Verein die Treue halten, ein großes Dankeschön auch an dieser Stelle!
Wermutstropfen der Veranstaltung war leider die Information, dass man auf Grund fehlendem Spielerpersonal, die Reservemannschaft im Herrenbereich ab sofort aus dem Spielbetrieb abmelden musste. Damit stirbt auch ein Teil der im Verein vorgelebten Tradition, allerdings war diese Maßnahme absolut Alternativlos! Wie es im Herrenbereich allgemein dann auch im Hinblick auf eine neue Saison weitergeht, wird wohl in den kommenden Tagen und Wochen durch intensiven Austausch entschieden werden.

Zum Abschluss dieser ereignisreichen Tage ging es für die Wagenhaus Truppe zum schweren Auswärtsmatch an den Großteich nach Deutschbaselitz. Die dort ansässige Mannschaft spielt diese Saison eigentlich völlig unter ihren Möglichkeiten, wurde sie vor der Saison doch als einer der großen Geheimfavoriten auf den Titel gehandelt. Einer jungen und eingespielten Mannschaft mit schier unerschöpflichen Spielerpotential sollte diese Einschätzung auch gerecht sein.
Somit ging KöLau natürlich als krasser Außenseiter in dieses Match und war zusammenfassend über die gesamte Spielzeit aber nicht unbedingt das schlechtere Team. Erstaunlich Niveauarm und ungefährlich präsentierte sich zwar ein hochmotivierter Gastgeber, blieb aber dadurch den eigenen Anhängern einiges schuldig. KöLau zeigte sich taktisch und kämpferisch gut eingestellt, aus einer gut organisierten Defensive wollte man immer wieder eigene offensive Nadelstiche setzen. Die größte Möglichkeit für den Gast ergab sich schon in der Anfangsphase als Youngster Richard Grünberg eine glasklare Möglichkeit leider nicht nutzen konnte. Umso ärgerlicher natürlich, dass der entscheidende Treffer für DB einem Strafstoß entsprang der für alle sichtbar mehr als schmeichelhaft war. Eine sehr bittere Entscheidung des Referees welche einer Fehlentscheidung wohl sehr nahe kommt. Allerdings gleichen sich solche Situation meistens über eine Saison hinweg aus, in der letzten Woche hatte KöLau eben das nötige „Spielglück“. Trotzdem kann man mit dem Auftritt ganz zufrieden sein und sich nun in Ruhe auf die weiteren Matches vorbereiten. In diesen geht es dann gegen die absoluten Ligafavoriten aus Oberland/Spree sowie die „Millionentruppe der Kreisoberliga“ aus Hoyerswerda. Sicherlich ist man auch hier krasser Außenseiter aber bange machen gilt nicht, so teuer wie möglich sollte man auch bei diesen Auftritten seine eigene Haut verkaufen, viel Glück dafür!

(w. packebusch, 12.04.2022)

1 Lucas Ferchof ‒ 6 Tobias Frommhold (ab 86‘ 10 Richard Ziesche), 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz, 3 Robin Görlitz (ab 40‘ 5 Johannes Moschke) - 9 Norbert Kubaink, 8 Max Winkler, 19 Tim Varadi, 18 Marcel Rauprich (ab 55‘ 4 Lucas Döhne), 11 Robin Masch ‒ 7 Richard Grünberg

Zuschauer: 101
Schiedsrichter:
Tore:
1:0 Marvin Czwilka (55‘ Strafstoß)

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