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SC 1911 Großröhrsdorf ‒ SV Königsbrück/Laußnitz 1 : 0 (1 : 0)

Dem Tabellenführer starke Gegenwehr geboten

Zum Abschluss der ersten Serie wartete mit den Großröhrsdorfern der stramm in Richtung Landesklasse zusteuernde Primus der Liga auf die arg gebeutelten KöLauer. Dass sich die Gäste ansprechend präsentierten und den Black out vom letzten Sonntag weggesteckt zu haben schienen, war die positive Überraschung des Tages. Und zeigt erneut, dass von Spieltag zu Spieltag enorme unkalkulierbare Schwankungen zu konstatieren sind.

Die Akteure fanden im winterlichen Großröhrsdorf einen schneebedeckten Platz vor, immerhin aber sind die Linien frei geräumt worden, so dass das Spiel Tabellenführer gegen den Vorletzten unter allerdings schwierigen Platzbedingungen stattfinden kann. Erwartungsgemäß versuchen die Gastgeber von Beginn an Druck aufzubauen und kommen nach 10' zum ersten gefährlichen Torschuss. Den tückisch geschlagen Ball kann Oliver Gumpert zur Ecke klären. Weitere Möglichkeiten für Gage nach einer Viertelstunde Spielzeit, wobei KöLaus Keeper gegen Preusche stark abwehren kann. Nach 23' hat Ronny Frommhold eine gute Gelegenheit, bringt einen Kopfball aufs Tor, nachdem die Gastgeber im Strafraum eine Kerze produzieren. Dann jedoch wieder das alte Leiden: Im Gegenzug der Treffer für den Gastgeber durch Zeiler nach Fehler in der KöLauer Abwehr. Nach 29' schließlich eine knifflige Szene im Strafraum der Gastgeber: Johannes Moschke wird von den Beinen geholt, aber der Schiri bewertet dies nicht als Foul. Eine arg grenzwertige Situation! Nach diesem Aufreger, der aber nicht der letzte sein sollte, plätscherte das Spiel  etwas vor sich hin; Großröhrsdorf hat auf Verwaltung geschaltet und den Gästen fällt wenig ein. Nach Freistoß von links landet nach 39' als Kopfball am Gebälk. In diesem Fall war ausnahmsweise mal das Glück auf der Seite der Gäste. Halbzeit eins endet mit einem Freistoß aus der Distanz, den Richard Ziesche knapp neben das Tor setzt.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit ersetzt Pierre Fischer Thomas Förster, der verletzungsbedingt aufgeben muss. Großröhrsdorf eröffnet wieder mit viel Druck und starkem Freistoß, den aber Gumpert ebenso stark parieren kann. KöLau wird etwas mutiger; in der 56' schlenzt Thomas Böhme von halb rechts über den Kasten. Auch Großröhrsdorf setzt einen Lupfer aus 15 Metern daneben. Großröhrsdorf agiert wieder mit mehr Ballkontrolle und Druck aufs Gäste-Tor, doch die KöLauer Abwehr kann bei Bedarf konsequent klären. Nach 75' wechselt KöLau nochmals aus; Marco Langer kommt für Moschke. Damit waren alle Wechselmöglichkeiten ausgeschöpft; die Personalmisere hält sichtbar an. Gegen Ende der Partie kommen die Gastgeber noch zu zwei guten Kopfballmöglichkeiten, die aber zu Nichts führen. Auch die Gäste setzten auf volle Offensive, leider aber erfolglos. Es hätte auch noch einen Strafstoß geben müssen, als der herausstürzende Heim-Keeper Frommhold abräumte. Eine an sich glasklare Sache; leider aber wurde KöLau um einen 100%igen Elfmeter betrogen. Das erlebten wir im Verlauf der Saison zur Genüge: Zweifelt der Schiri bei der Beurteilung, erfolgt sein Schiripfiff nicht pro KöLau.

Fazit: KöLau hat mit dem allerletzten Aufgebot (nur 13 Akteure standen auf dem Zettel) gegen den Ligaprimus sehr stark gegengehalten. Das leicht bessere Team hat zwar gewonnen; aber mit einem Quäntchen Glück war für KöLau ein Remis drin. Nach dieser Auswärtsleistung lässt sich vielleicht doch wieder mit mehr Hoffnung auf die Rückserie warten.
(pk/hwp, 09.12.2017)

Aufstellung:
Oliver Gumpert ‒ Richard Ziesche ‒ David Gloger, Thomas Förster (46' Pierre Fischer), Sven Klieme ‒ Ronny Frommhold, Lars Kubot, Johannes Moschke (75' Marco Langer), Lucas Döhne  ‒ Thomas Böhme sen., Marko Kunath

Zuschauer: 49
Schiedsrichter: C. Mey (Bischofswerdaer FV 08)

Tor:  1:0 B. Zeiler (24')

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