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SC 1911 Großröhrsdorf – SV Königsbrück/Laußnitz 3:2 (3:2)

Unentschieden knapp verfehlt

Überschattet vom Schock über die Kopfverletzung von Tim Varadi unmittelbar vor der Halbzeit ging das Treffen in Großröhrsdorf über die Bühne. Nach dem Abtransport mit dem Sanka musste man Schlimmes befürchten; glücklicherweise konnte Tim aber wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Wir wünschen gute Genesung.

Im ersten Durchgang tasteten sich beide Teams verhalten ab und versuchten einigermaßen ins Spiel zu kommen. KöLau konnte zunächst die letztens in der Abwehr in Ansätzen attestierten positiven Dinge nachweisen, ließ dann aber in zwei, drei Situationen erkennen, dass diese Fortschritte doch noch recht fragil sind. Jedenfalls kassierte man Gegentore, die
absolut nicht nötig waren. Auf beiden Seiten waren Torwartfehler bei den ersten erzielten Treffern zu konstatieren.
Nach vorn versuchte es KöLau mit langen und schnellen Bällen, die aber zunächst entweder zu steil kamen oder zu unplatziert waren, um von den Spitzen verwertet werden zu können. Dass die Moral der KöLauer voll in Takt ist, bewies das Team in der Reaktion auf die ersten beiden Gegentore. Nahezu unmittelbar, fast postwendend nach den Rückschlägen gelang jeweils der Ausgleich. Und beide Male auf identische Weise. Ronny Frommhold schlägt einen Freistoß aus gehöriger Entfernung in den gegnerischen Strafraum, wo sich einige Kölauer sehr geschickt einsortieren und enorm Druck ausüben können. Sie können diese Situationen zu Treffern nutzen. Diese Frommholdschen Spezialschläge - vielleicht ein probates Mittel für kommende Aufgaben? Jedenfalls insofern auch ein beruhigendes Signal: Wir können es noch - Tore machen. Leider wurde aber das sehr passable 2:2-Unentschieden leichtfertig erneut weggeschenkt; auch beim dritten Treffer profitierten die Einheimischen von zeitweiligen Inkonsequenzen der KöLauer Defensivarbeit. Bei Halbzeit war offen, wie sich die Partie weiter darstellen würde.

Bewundernswert starteten die KöLauer in den zweiten Durchgang. Absoluter Respekt dafür, wie die Mannshaft den Kollektivschock aus den eingangs geschilderten Umständen wegsteckte und alles versuchte, um eine erneute Niederlage abzuwenden. Fast dreißig Minuten lang berannte man das Gehäuse der Gastgeber, erzielte eine deutliche Feldüberlegenheit, konnte aber leider so richtig zwingende Torgelegenheiten kaum herausarbeiten. Dennoch gab es die Möglichkeit zum Ausgleich. Sehenswert der Freistoß von Norbert Kubaink nach 65 Minuten, den der einheimische Keeper gerade noch eben so aus dem linken Toreck kratzen konnte. Schade! Das hätte der verdiente Ausgleich sein können. In den letzten Minuten verlangte das aufopferungsvolle Spiel kräftemäßig dann starken Tribut bei den KöLauern, so dass die Einheimischen sich wieder mehr in Szene setzen konnten. Ihre beste Chance war ein Kopfball nach Ecke (76'), den KöLaus Keeper noch an die Querlatte bugsieren konnte.

Fazit: Die Moral der KöLauer Truppe ist voll in Takt. Alles scheint möglich, um den Klassenerhalt aus eigener Kraft schaffen zu können. Die Mannschaft hat unsere volle Unterstützung verdient. Zeigen wir sie dem Team durch unsere Präsenz beim nächsten Heimspiel am 19.03. gegen Deutschbaselitz. Das wäre eine Macht: Jedes Vereinsmitglied erschiene und brächte ein, zwei weitere Unterstützer mit….
(w.packebusch, 05.03.2023)

Aufstellung
1 Erik Hinninger ‒ 18 Daniel Schreiber, 8 Max Winkler, 13 Ronny Frommhold, 29 Kevin Rietz (46‘ 15 Ansgar Teege) ‒ 7 Richard Grünberg (85‘ 4 Tobias Frommhold), 3 Robin Görlitz, 9 Norbert Kubaink, 12 Felix Schönwitz – 11 Robin Masch, 19 Tim Varadi (46‘ 14 Hendrik Schöne)

Zuschauer: 70
Schiedsrichter: Lars Kiesewalter (TSV Wachau)

Tore: 1:0 Martin Sauer (23'); 1:1 Max Winkler (26'); 2:1 Jonas Steglich (27‘); 2:2 Norbert
Kubaink (29‘); 3:2 k. A. (36‘)

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