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SG Großnaundorf – SV Königsbrück/Laußnitz 1:1 (1:1)

Verdienter Punkt stärkt Selbstbewusstsein

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gelingt den KöLauern ein hocherfreuliches Remis, das ein Meilenstein für den weiteren Ligaalltag werden könnte; denn nicht nur das Resultat, sondern vor allem das Gesamtbild stimmte. Hervorragend besonders die erste Spielhälfte, in der die Gäste den Gastgebern sehr energisch Paroli boten, nahezu null Chancen gewährten und selbst gute Aktionen im Offensivbereich zustande brachten.
In leicht umgestellter Formation zum Vorwochenende, mit einem vorgezogen agierenden Ronny Frommhold und Daniel Schreiber in der Deckung, gelang es mit hohem Laufaufwand aller Akteure immer wieder, die ziemlich nervös agierenden Großnaundorfer auszubremsen. Vor deren Gehäuse ergab sich die eine oder andere vielversprechende Möglichkeit, so dass man gelassen dem weiteren Verlauf entgegensehen konnte. In der 31‘ dann ein erster Höhepunkt der Partie, als der unkontrolliert agierende Naundorfer Eric Mey die gelbe Karte kassierte. Den völlig berechtigten Elfmeter verwandelte Norbert Kubaink souverän. KöLau hatte die Partie bis zum Halbzeitpfiff voll im Griff, führte absolut verdient und wollte natürlich mit dem 0:1 in die Kabinen gehen. Eine Sekunde Unentschlossenheit brachte faktisch mit dem Halbzeitpfiff dennoch wie aus heiterem Himmel den Ausgleich. Schade! Dieser kleine Schönheitsfleck sollte den Gesamteindruck aber nicht beschädigen.

Die zweite Hälfte fiel aus der Sicht des Beobachters gegenüber der ersten etwas ab; der Gastgeber versuchte zwar in die KöLauer Hälfte zu kommen, die reale Gefahr für den Gast hielt sich aber in sehr engen Grenzen. Denn der Deckungsverbund stand an diesem Tage sehr gut. Leider gelang es aber nicht mehr so druckvoll nach vorn zu arbeiten wie im ersten Durchgang. Erst in den letzten zwanzig Minuten konnte wieder besser Wirkung nach vorn aufgebaut werden. KöLau ließ sich auch nicht durch aggressive Zwischenrufe einheimischer „Fans“ beeindrucken, die die eigene Mannschaft pausenlos benachteiligt wähnten. Hochkarätige Chancen blieben auf beiden Seiten bis zum Schlusspfiff aus. Schon sehr frühzeitig deutete alles auf ein wahrscheinliches Unentschieden.

Fazit: Mit neuem Mut sehen wir uns am kommenden Sonntag, hieß im Bericht der Vorwoche. Wer gekommen war – und die Mehrzahl der statistisch erfassten Zuschauer kam aus Königsbrück und Laußnitz – kehrte hochzufrieden nach Hause zurück. Ein beeindruckendes Zeichen setzten die skandierenden und Fahnen schwenkenden Ultras der KöLauer Fußballszene mit ihrer Choreografie. „Amateure statt Katar“, so ihr Statement per Transparent. Wie wahr! Back to the roots.
(w. packebusch, 20.11.2022)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 18 Daniel Schreiber (54‘, 29 Kevin Rietz), 6 Tobias Frommhold, 17 Sven Demel, 12 Felix Schönwitz ‒ 3 Robin Görlitz, 9 Norbert Kubaink, 13 Ronny Frommhold ‒ 19 Tim Varadi, 7 Richard Grünberg (89‘, 14 Franco Förster), 11 Robin Masch
Trainer: Matthias Fraß

Zuschauer: 256
R: k. A.

Torfolge:
0:1 Norbert Kubaink (31‘, FE); 1:1 Damian Deinert (45‘ + 2)

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