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SV Bautzen – SV Königsbrück/Laußnitz 1 : 6 (1 : 3)

Klares Ergebnis gegen Abstiegskandidaten Nummer eins

Bei ungemütlich nasskaltem Wetter fuhr der SVKL gegen einen äußerst schwachen Gegner einen ebenso ungefährdeten wie auch in der Höhe völlig verdienten Erfolg ein. Nach wenigen Plänkeleien in der Anfangsphase hatte man zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass hier etwas anderes als ein klarer Kölauer Dreier zu erwarten war.
Nach einem Bautzner Lattentreffer in der vierten Minute dominierte Kölau das Spiel in allen Belangen; der Gastgeber erwies sich als wenig einfallsreich, um etwa gefährliche Szenen vor dem Kasten der Gäste hervorzubringen. Es wurde ein geruhsamer Nachmittag für Kay Grosser.

Nachdem Robert Rüthrich mit dem frühen 1:0 den Torreigen eröffnet hatte, verfehlte kurz danach Pierre Fischer mit einem straffen Schuss knapp das Tor. Dann gab es den einzigen kleinen Schönheitsfehler aus Kölauer Sicht. Nachdem ein Foul an Rüthrich in der gegnerischen Hälfte nicht geahndet wurde, zögerte Kölau in Erwartung des Schiri-Pfiffs zu lange und ließ den Gegentreffer der ansonsten völlig überforderten Gastgeber zu, die durch eine stellenweise harte Gangart ihre prekäre Lage zu überwinden trachteten. Mit Pierre Fischers Treffer zum 1:2 nach schnellem Gegenstoß und Zuspiel von Marko Kunath und dem 1:3 von Tim Varadi nach Pass von Rüthrich war dann das Spiel faktisch vorentschieden. Kölau konnte beruhigt und völlig gelassen in die Halbzeitpause gehen. Das Match wurde klar beherrscht.

Auch in der zweiten Hälfte ließen die Gäste Nichts anbrennen und konnten sichtlich entspannt das weitere Geschehen gestalten. Dass die Mannschaft unter diesen Gegebenheiten einen Gang zurückschaltete, erschien mehr als verständlich.
Gegen eine Bautzner Elf, die mit zunehmender Spieldauer immer verzweifelter wirkte und nach der vollauf berechtigten Roten Karte (62') ganz von der Rolle kam, war es nur noch eine Frage der Zeit, in welcher Höhe das Endergebnis ausfallen würde. Kölau tat das für ein gutes Ende Notwendige. Ohne auch nur annähernd gefordert zu werden, konnte das Spiel sicher zu Ende gebracht werden. Sehr erfreulich war zu sehen, dass es offenbar zu den neu erwachten Qualitäten des Kölauer Teams gehört, auch Spiele gegen vermeintlich leichtere Gegner erfolgreich abwickeln zu können.

Fazit:
Eines von jenen Spielen der Art, in denen sich Kölau in der Vergangenheit oft schwer tat, konnte sehr souverän über die Bühne gebracht werden. Auch in Spiel zwei der Rückrunde hat sich der Eindruck verstärkt, dass die Winterpause durch Spieler und Verantwortliche sehr effizient genutzt worden ist. Man sieht im Sinne des Wortes die mannschaftliche Geschlossenheit auf dem Platze und die wiederauferstandene mentale Stärke des Teams. Wenn sich dieser Trend weiter stabilisiert, braucht keinem um den Verbleib in dieser Liga Bange zu sein.
Und: Endlich wieder hat der SVKL die Abstiegsplätze verlassen können! Dass dies so bleiben kann, auch wenn die hinter dem SVKL rangierenden Teams noch eine Reihe von Nachholespielen absolvieren müssen, haben die Kölauer Kicker vollkommen in den eigenen Händen (Besser: Köpfen und Füßen).
(hwp, 17.02.2018)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Richard Ziesche, David Gloger, Sven Klieme, Ronny Frommhold, Thomas Böhme sen. (ab 67' Johannes Moschke), Pierre Fischer, Thomas Böhme jun., Marko Kunath (ab 77' Marco Langer), Robert Rüthrich, Tim Varadi (ab 67' Thomas Förster)

Zuschauer: 40
Schiedsrichter: S. Mieth (SG Motor Cunewalde)

Tore:
0:1, 1:4 R. Rüthrich (15', 67'); 1:1 P. Schwede (28'), 1:2 P. Fischer (31'); 1:3 T. Varadi (33'); 1:5, 1:6 J. Moschke (74', 78')

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