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SV Königsbrück/Laußnitz – Bischofswerdaer FV 08 2. 1:2 (1:1)

In letzter Sekunde Punkt verloren

Kurz vor Ultimo sah es trotz mäßigem Auftritt der KöLauer immerhin noch nach einem Punktgewinn aus. Dann kam die zweite Minute in der Nachspielzeit und die Einheimischen kassierten nach Kollektivversagen einschließlich Torhüter das bittere 1:2. Drei (!) Meter vor dem Tor war man nicht in der Lage, den Gegner am Kopfballlupfer zu hindern.
Als wäre dieser Tiefschlag am Ende der Begegnung nicht schon bitter genug, versagte der Schiri den Platzherren in der Schlusssekunde einen aus Sicht des Beobachters 100%igen Elfmeter. Mit dem Mute der Verzweiflung stemmt sich der SVKL gegen die Niederlage und versucht mit hohen Schlägen in den gegnerischen Strafraum doch noch per Zufall eine Torsituation zu erzwingen. Das gelingt in wirklich allerletzter Sekunde! Bischofswerda kann Richard Grünberg nur durch klaren Stoß in den Rücken zu Fall bringen; absolut nicht zu verstehen, dass der Großnaundorfer Referee in dieser glasklaren Situation nicht auf Strafstoß entschied.

Diese dramatischen Schlussszenen markierten das Ende einer Begegnung, in der KöLau wie im Auftaktmatch vor Wochenfrist noch nicht zu einem überzeugenden Spiel fand. Bis zum Ausgleich musste den wenigen einheimischen Zuschauern förmlich angst und bange werden, rollten doch ein ums andere Mal sehr schwungvoll und schnell die Angriffe der Gäste in Richtung Königbrücker Kasten. Eine sehr unruhig agierende Deckung des SVKL und kaum ersichtliche offensive Akzente waren zu wenig, um den Gast zu beeindrucken. Zu diesem Zeitpunkt schien es nur eine Frage der Zeit, bis Bischofswerda zu Torerfolgen kommen würde. Einzig der Abschlussschwäche der Gästeangreifer war es zu "danken", dass nur ein Treffer fiel. Nach 25 Minuten hätte es gut und gern nach mehreren großen Chancen auch drei oder vier Gegentreffer sein können! Wie aus dem Nichts kam der SVKL aber zum 1:1-Gleichstand. Richard Ziesche setzte sich clever im 16er ein, kam zu Fall und erwirkte einen Elfmeter. Den sehr glücklichen Ausgleich erzielt Norbert Kubaink mit exakt ins linke unter Toreck platziertem Flachschuss. Durch diesen Wirkungstreffer schienen die Gäste sichtlich erschüttert, denn ihr Spiel verflachte zunächst.

Für die zweite Hälfte war keine klare Prognose zu geben, und der Ausgang war insofern offen. KöLau konnte das Remis lange halten, ohne wirklich nennenswerte Akzente für eigene Chancen zu kreiern. Der Gast legte zwar Einiges an spielerischen Aktionen vor, ohne jedoch beunruhigende Torgefahr auszustrahlen. In der letzten Viertelstunde wurde es etwas kämpferischer und härter; unverständlich dabei die unsymmetrische Kartenverteilung zu Lasten KöLaus - in dieser Spielphase nach gelben Karten 3:0. Am Ende wäre ein 1:1 das angemessene Ergebnis gewesen.

Fazit: Auch nach dem zweiten Saisonspiel ist der SVKL auf der Suche nach Erfolg. Nach wie vor erweisen sich eine höhere Stabilität in der Deckung und geordnet inszenierte Angriffe als Dreh- und Angelpunkt für endlich notwendige erste zählbare Erfolge, um nicht schon in der Anfangsphase der Meisterschaft in unruhiges Fahrwasser zu geraten. An gleicher Spielstätte muss es kommenden Sonntag gegen Panschwitz unbedingt zum ersten Dreier reichen.
(hwp, 22.08.2021)                                                                                                              

Aufstellung:
16 Lucas Ferchof ‒ 6 Tobias Frommhold, 17 Sven Demel, 11 Kevin Rietz, 13 Daniel Schreiber ‒ 8 Max Winkler, 9 Norbert Kubaink, 3 Robin Görlitz, 10 Richard Ziesche  7 Richard Grünberg ‒ 18 Marcel Rauprich (65' Felix Schönwitz)

Zuschauer: 55 
Schiedsrichter: Markus Mayer (SG Großnaundorf)

Tore: 0:1 Fritz Jäkel (19'); 1:1 Norbert Kubaink (29'); 1:2 Dustin Töppel (90'+2)

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