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SV Königsbrück/Laußnitz – DJK Blau-Weiss Wittichenau 0 : 1 (0 : 0)

...nach 88 Minuten kam es doch noch wie es kommen musste

Bis kurz vor Ultimo hielt die Hoffnung an, es könne trotz mäßigen Auftritts dennoch zum torlosen Remis gegen den selbsternannten Angstgegner reichen. Schließlich aber nahm KöLau die mannigfachen Signale eines drohenden Torerfolgs der Wittichenauer nicht wahr oder verdrängte sie. Auf mehreren Positionen gezwungermaßen umbesetzt, konnte der SVKL in keiner Phase ernsthaft Ansprüche auf einen Sieg geltend machen. Überzeugte die erste Hälfte noch insofern, dass von allen Akteuren der unbedingte Willen auf ein achtbares Resultat klar zu erkennen war, überließ man in Hälfte zwei nahezu vollkommen den Gästen das Geschehen, die dem Gastgeber nur ob ihrer eklatanten Schwäche im Abschluss ihrer Aktionen bis kurz vor Schluss den Traum auf einen Punkt beließen.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich zunächst ein mehr oder weniger verteiltes Spiel, bei dem auch KöLau seine Gelegenheiten hatte. Schon nach acht Minuten musste Kay Grosser allerdings mit starker Aktion klären, um einen frühen Rückstand zu vermeiden. Dies wiederholte sich nach 27', als er mit erstklassiger Flugparade ein Wittichenauer Geschoss entschärfen konnte. Endlich nach 29' ein Achtungszeichen des Gastgebers: Robert Rüthrichs Distanzschuss knallte an die Latte; allerdings hatte der Schiedsrichter die Aktion mit Pfiff bereits vorher zunichte gemacht. Den hernach gegebenen Freistoß vergab KöLau kläglich.

Zur Halbzeit bestand aus Sicht der Gastgeber noch Aussicht auf einen einigermaßen günstigen Ausgang der Partie, was sich allerdings mit Anpfiff zu Hälfte zwei sehr rasch ändern sollte. Binnen nur sieben Minuten vergab Wittichenau drei glasklare Möglickeiten zum Torerfolg, freundlichst eingeladen von KöLaus Hintermannschaft, die zwar interessiert das Geschehen verfolgte, allerdings nicht eingriff. KöLau konnte die um den äußerst spielstarken Bernhard Korch agierenden Wittichenauer nicht wirklich herausfordern. Die Abwehr des Gastgebers wirkte mehr und mehr überfordert und ließ die Wittichenauer nach Belieben agieren. Nur dem klasse Auftritt des KöLauers Keepers, der angeschlagen durchhielt und bravourös hielt, ist es überhaupt zu verdanken, dass die Nachlässigkeiten in der Deckung so lange unbestraft blieben. Der Warnschüsse waren über alle Maßen genug, dennoch zeigte der Gastgeber keine Reaktion. Bloß gut, dass die Wittichenauer derart fahrlässig mit ihren Chancen umgingen, sonst wäre auch eine Klatsche nicht undenkbar geblieben. Einfach zu pomadig agierte KöLau, um den Gast beeindrucken zu können. Nach vorn blieben die Aktivitäten rar, nur eine kleine Möglichkeit war zu verzeichnen, als Marko Kunath bei Pressschlag mit dem Gegner den Ball aufs Tor bringen konnte (68'). Einfach zu wenig, um Wittichenau auch nur im Ansatz gefährden zu können.

Fazit: Mit dem (nur) 0:1 mehr als gut bedient! Auch nach dem dritten Spiel ringt KöLau um seine Performance für die neue Saison; ein hoher Anspruch an alle Spieler und das Trainerteam. Es bleibt die Erkenntnis, dass der Auftakt gegen Burkau kein Gradmesser für die neue Saison war und es beträchtlicher Anstrengungen bedarf, um einigermaßen erfolgreich in die laufenden Serie hineinzufinden. Alle Anhänger hoffen, das die Elf im prestigeträchtigen Derby mit den Großnaundorfern in 14 Tagen zeigen kann, was in ihr steckt.
(w.packebusch, 26.08.2018)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Tobias Frommhold, Richard Ziesche, Ronny Frommhold‒  Marcel Rauprich, Sven Dittrich,  Damian Hommel ‒ Thomas Förster (82' Felix Schönwitz), Marko Kunath, Robert Rüthrich, Johannes Moschke

Zuschauer: 98
Schiedsrichter: Christian Burek (FSV Steinitz 1956)

Tore: 0:1 M. Nicolaides (88')

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