SV Königsbrück/Laußnitz – FSV Blau-Weiß Milkel 0:1 (0:1)
Knappe Niederlage gegen starken Gegner
Aus den letzten drei Begegnungen beider Teams gegeneinander blieb nur ein Punkt beim SVKL hängen. Das sollte sich heute ändern, waren sich zumindest alle KöLau fokussierten Beteiligten ob des Erfolgskurses aus den letzten vier Spielen sicher. „Feuer frei!“ schallte es zu Beginn martialisch aus dem Lautsprecher. Mit den Milkelern traf der Gastgeber auf einen deutlich stärkeren Gegner als in den letzten Begegnungen. Mit einem Sieg war für KöLau die Sicherung der Spitzenposition im überaus breit gestreuten Hauptfeld der Liga drin und ein beruhigender Blick auf den Rest der Saison möglich. Auf vier Positionen gegenüber dem letzten Spiel neu besetzt, wollte KöLau den Erfolg suchen.
Auf dem Platz zeigte sich dann aber, dass Milkel ein deutlich anderes Kaliber war als andere Kontrahenten. Von Beginn an gingen beide Teams voll zur Sache, scheuten vor keinem Zweikampf zurück und schenkten sich in punkto Körpereinsatz nichts. Schon nach vier Minuten Spielzeit musste der Milkeler Felix Jannasch nach einem harten Duell den Platz verletzt verlassen. Es entwickelte sich ein rasantes, bisweilen auch von einigen Nicklichkeiten begleitetes Match, in dem allerdings unser Gast deutlich mehr Power im Angriff entwickelte und zu einer Reihe von gutklassigen Torchancen kam. Im Verbund des Gastgebers vermisste man schmerzlich Akteure, die das Geschehen an sich zu reißen und das ganze Team zu pushen vermochten. KöLaus Druck nach vorn war relativ gering, es gab keine hochkarätigen Situationen im Gästestrafraum. Im Gegenteil: Mehrfach hatten die Gäste den Torerfolg auf dem Fuß. Nach dem 0:1 konnte sich KöLau noch glücklich fühlen, dass zwei Minuten vor der Pause nach Torwartfehler nicht noch ein zweiter Treffer fiel. Keeper Marco Brühl machte dann wieder alles wett und rettete Sekunden vor der Pause mit einer Superparade den knappen Rückstand in die Pause.
Mit nur einem blauen Auge über die erste Hälfte hinweggekommen, versuchte KöLau in Hälfte zwei dennoch Einiges. Mehrere Wechsel sollten dazu beitragen, Anschlusskadern wurde eine Chance eingeräumt. In der ersten Viertelstunde nach Wiederbeginn schien es möglich, ein Tor zu erzielen. Zu unkonzentriert und ungenau blieben aber die wenigen Möglichkeiten ungenutzt. Milkel spielte sichtbar im Gefühl eines nahenden Dreiers ruhig und überlegt die zweite Hälfte herunter, ohne dass wirklich ernsthafte Gefahr für ihr eigenes Tor drohte.
Fazit: Fern aller spintisierenden statistischen Spielchen wie extended goals, die neuerdings in Fußballberichten um sich greifen: Milkel hat verdient gewonnen. Es muss sich nun zeigen, wie unser Team auf seinem weiteren Weg mit wechselnden Formationen erfolgreich sein kann. Wir setzen weiter auf die hungrigen Kandidaten für die Erste und auf die Führungsqualitäten der „alten Hasen“.
(w. packebusch, 29.04.2025)
Aufstellung:
1 Marco Brühl, 2 Leandro Richter, 8 Max Winkler, 13 Vincent Mey (46', 6 Leon Max Frauenstein), 5 Kevin Waszkowski, 10 Phillip Löwe (71', 14 Eric Beyer), 11 Ben Ködel, 29 Kevin Rietz (46' Marvin Ziller), 19 Tim Varadi (71', 18 Niklas Weidner), 9 Johannes Moschke, 7 Richard Grünberg (60', 15 Jerome Mickisch)
Zuschauer: 163
Schiedsrichter: Max Köhler (SV Straßgräbchen)
Tore: 0:1 Ricardo Peschke (34‘)