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SV Königsbrück/Laußnitz – FSV Blau-Weiß Milkel 2:3 (0:3)

Robin Görlitz trifft in seinem letzten Heimspiel

Das Highlight des Tages lag vor Anpfiff: Robin Görlitz schloss vor heimischer Kulisse seine langjährige erfolgreiche Laufbahn ab und wurde aus den Reihen der ersten Mannschaft verabschiedet.  Einem der letzten Vertreter der Goldenen Generation Kreisoberliga, der seinen letzten aktiven Auftritt als Kapitän absolvierte, gilt der Gruß aller am KöLauer Fußball Interessierten. Viel Glück auf den Weg!

Zum letzten Heimspiel der unbefriedigend verlaufenen ersten Saison nach dem Abstieg aus der Kreisoberliga empfingen die KöLauer den Tabellenvierten aus Milkel. Und wieder wurde die alte Erkenntnis der gesamten Saison leider auch dieses Mal bestätigt: Offenbar braucht der SVKL den Kitzel einer miesen ersten Hälfte, um dann den Harakiri zu wagen, in Hälfte zwei alles noch ausbügeln zu können. Wir wollen hoffen, dass dies nicht die DNA der KöLauer ist, und erwarten in der kommenden Saison Stabilität, Stabilität und nochmals Stabilität im Defensivbereich. Ohne einigermaßen verlässliche Arbeit vor und in der eigenen Box ist kein Blumentopf zu gewinnen!

In der ersten Hälfte war ein Spiel faktisch nur in einer Richtung zu beobachten. Nach dem eher noch als glimpflich empfundenen 0:3-Pausenstand und vielen weiteren Möglichkeiten der Gäste fühlte man sich an dunkle Bergener Ereignisse erinnert. Auf denkbar simple Art kam Milkel zu Tormöglichkeiten: immer wieder lange Schläge in die Spitze, um es dann mit Kopfballabschlussversuch zu probieren. KöLaus Deckung nur ein Torso. Der SVKL verzeichnete außer ein paar eher zufällig entstandenen Halbchancen durch Sven Demel mit Kopfball im Anschluss an eine Ecke (10') sowie nach etwa einer halben Stunde mit Versuchen von Tim Varadi, Vincent Mey und Tobias Frommhold keine wirklich hochwertigen Torgelegenheiten. So blieb mal wieder nur die vage Hoffnung auf Hälfte zwei.

Und tatsächlich: Mit zwei schnellen Treffern kamen die Kölauer wieder dicht heran. Zunächst traf der eingewechselte Johannes Moschke mit direkt verwandeltem Freistoß. Robin Görlitz krönte vor heimischer Kulisse seine erfolgreiche Laufbahn mit dem Anschlusstreffer. Unter starkem Beifall wurde dann der Schütze ausgewechselt und Norbert Kubaink übernahm nach längerer Spielpause wieder die Kapitänsbinde. Mit dem Anschluss schien plötzlich unverhofft sogar mehr drin als zur Halbzeit auch nur im Entferntesten denkbar. Denn da war noch über eine halbe Stunde Nettospielzeit frei. Diese plätscherten dann aber leider mehr oder weniger vor sich hin, ohne dass es noch ernsthaft zu hochkarätigen Chancen für ein 3:3 gereicht hätte.

Fazit:
Auch das letzte Heimspiel in 2023/24 ging verloren. Das erste Jahr nach dem Abstieg aus dem Kreisoberhaus ist mehr schlecht als recht überstanden. Man mag sich mit Blick auf die Tabelle gar nicht ausmalen, was hätte geschehen können, wenn die Teams aus Deutschbaselitz und Oßling nicht derart weggebrochen wären… An dieser Stelle immer wieder thematisierte Fragen müssen griffig beantwortet werden; Kern scheint zu sein, Blockaden jeglicher Art abzubauen, die das KöLauer Team hindern, das eigene Potenzial, das allemal für mindestens einen gesicherten Platz im Mittelfeld der Kreisliga hinreicht, abzurufen. Priorität hat für den Beobachter die Defensivabteilung.
(w. packebusch, 26.05.2024)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 6 Tobias Frommhold (46', 10 Johannes Moschke), 8 Max Winkler, 2 Leandro Richter, 13 Vincent Mey (46', 5 Phillip Löwe) ‒ 11 Robin Masch, 3 Robin Görlitz (61', 9 Norbert Kubaink), 17 Sven Demel, 14 Franco Förster (89', 18 Niklas Weidner) ‒12 Felix Schönwitz,  19 Tim Varadi (78', 92 Hendrik Schöne)

Zuschauer: 187
Schiedsrichter: Clemens Reiche (Hoyerswerdaer FC)

Tore: 0:1 Mathias Nitsche (4‘); 0:2 Marcel Biesold (25‘); 0:3 Ricardo Peschke (41‘); 1:3 Johannes Moschke (48‘); 2:3 Robin Görlitz (59‘)

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