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SV Königsbrück/Laußnitz – SV 1910 Edelweiß Rammenau 3 : 1 (1 : 0)

Vierten Sieg in Reihenfolge auch unter widrigen Umständen eingefahren

Irritiert konnte man in den letzten Tagen einen Blick auf die im Internet kursierende offizielle Tabelle der Westlausitzer Kreisoberliga werfen und erstaunt feststellen, dass das Kölauer Team dort lediglich mit nur 10 statt der bis dato erkämpften 19 Punkte aufgeführt wurde. Fake News? Leider nicht. Ein Hinweis zu diesem Vorgang ist dort jedenfalls nicht zu erkennen, weshalb hier dazu informiert wird. Durch den Fußballkreisverband wurden der Mannschaft neun Punkte wegen vermeintlicher Nichterfüllung des Schiedsrichtersolls aberkannt. Diese Strafe ist für den Verein nicht nachvollziehbar. Der SVKL hat dagegen Berufung eingelegt hat und wird  alle rechtlichen Mitteln ausschöpfen, um den Punktabzug aufzuheben.              

Offenbar unbeeindruckt hat die Mannschaft im fälligen Punktspiel gegen Rammenau mit dem vollauf verdienten Dreier ihre passende Antwort gegeben und sich durch den widrigen äußeren Umstand nicht von ihrem mit dem Start in die Rückrunde erkennbaren Kurs abbringen lassen.
Auch gegen Rammenau praktizierte KöLau sein erfolgreiches Konzept über schnelle Konter und konnte den Gegner so vom Anpfiff weg unter Druck setzen. Schon vor dem ersten Treffer kreuzte der schnelle und quirlige Tim Varadi mehrfach gefährlich im 16er der Gäste auf und setzte Achtungszeichen. Dem Schützen vom Dienst Robert Rüthrich war es wieder einmal vorbehalten, den Torreigen zu eröffnen. Nach sehr schnellem Zuspiel von Marko Kunath lupfte er den Ball über den Gästekeeper und konnte locker zum ersten Tor vollenden. Weitere Möglichkeiten ergaben sich für den Schützen oder nach dessen Vorarbeit, so dass mit etwas mehr Präzision schon zur Halbzeit ein weiteres Tor möglich erschien. Gegen Ende der ersten Hälfte zogen sich die Einheimischen sehr weit vor den eigenen Strafraum zurück, ohne dass Rammenau daraus bis auf ein zwei Ausnahmen höhere Gefahr schaffen konnte.

Im zweiten Durchgang schien es anfänglich so, als wolle der Gast über relativ zügig vorgetragene Angriffe mehr Druck ausüben. Diese Bemühungen wurden durch die KöLauer jedoch schon weit vorm 16er abgefangen. Einen gefährlichen Schuss konnte Kay Grosser noch über die Latte befördern. Es drohte zwar keine unmittelbare Gefahr für einen Gegentreffer, aber man überließ dem Gegner doch etwas zu viel Gestaltungsspielraum im Mittelfeld. Erst sehr spät besannen sich die Gastgeber wieder auf ihr Erfolgsrezept und konnten mit einem der ersten schnellen Konter dann auch das 2:0 machen. Wieder war es Rüthrich, der nach präzisem Anspiel vollenden konnte. Wenig später traf Thomas Böhme aus Nahdistanz leider nicht. Und mit dem dritten Tor war dann der sichere Dreier unter Dach und Fach. Der Elfer in der Nachspielzeit blieb der einzige Schönheitsfehler in einem Spiel, in dem KöLau nun schon zum wiederholten Male seine spielerische Linie durchsetzen konnte.

Fazit:
Auf dem gut vom Schnee geräumten Kunstrasen hat KöLau im vierten Spiel in Folge auch unter dem geschilderten Umstand bewiesen, dass es sich auf gutem Weg befindet. Dies zeugt  von gewachsener mentaler Stärke und hoher mannschaftlicher Geschlossenheit. In der sportlichen Bilanz, die durch oben benannten Vorgang stark verzerrt wird, stehen damit insgesamt sieben Siege zu Buche. Immerhin gibt die veröffentlichte Tabelle dies richtig wider.
(hwp, 18.03.2018)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Richard Ziesche ‒ David Gloger (ab 75' Ivo Frommhold), Sven Klieme, Ronny Frommhold (ab 87' Felix Schönwitz), Pierre Fischer ‒ Thomas Förster, Thomas Böhme sen., Marko Kunath, Robert Rüthrich, Tim Varadi (ab 82' Johannes Moschke)

Zuschauer: 56
Schiedsrichter: S. Dankhoff (LSV Neustadt/Spree)

Tore:
1:0, 2:0, 3:0 R. Rüthrich (27', 78', 89'); 2:1 P. Groba (FE, 90' + 3)

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