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SV Königsbrück/Laußnitz – SV 1922 Radibor 4:2 (3:0)

Klarer Sieg gegen schwachen Gegner

Die KöLauer scheinen nach der bisher insgesamt mauen Rückrunde wieder auf Kurs zu liegen und fuhren den zweiten Dreier in Folge ein. Gegen den vierzehnten der Tabelle stand auch nichts Andere als ein Sieg auf der Agenda. Zwar hatte Radibor zuletzt drei volle Erfolge verbuchen und damit die unmittelbaren Abstiegsplätze verlassen können. Auf dem Laußnitzer Rasen bot der Gast allerdings eine sehr schwache Partie und offenbarte durch beständiges Reklamieren angesichts des umgehenden Abstiegsgespenstes sein angekratztes Nervenkostüm.

Den Kölauern war von Anfang an der unbedingte Wille zum Sieg anzumerken. Man legte vom Anpfiff weg sofort energisch los und erzielte schon nach drei Minuten die Führung. Ronny Frommhold, an diesem Tage einer der Besten in KöLauer Reihen, vollendete nach Ecke von Thomas Förster mit kraftvollem Kopfball. Durch die schnelle Führung zusätzlich motiviert, legte KöLau eine erste Halbzeit hin, in der der Gast klar beherrscht wurde und sehr viele Möglichkeiten für weitere Torerfolge herausgearbeitet  wurden. Nach zwanzig Minuten schiebt Robert Rüthrich nach langem Anspiel aus dem Mittelfeld den Ball knapp am Kasten vorbei. Nach 34' feuert Pierre Fischer aus 18 Metern aufs Gästegehäuse. Nach 37' verwandelt Rüthrich einen berechtigten Foulelfmeter zum zweiten Kölauer Treffer. Weitere gute Möglichkeiten haben R. Rüthrich, der nach Zuspiel von Max Winkler knapp verzieht (38'), Tobias Frommhold in der 40', der den Ball am linken Pfosten vorbeizirkelt. Schließlich gelingt Rüthrich nach schnellem Gegenstoß und klasse Zuspiel von R. Frommhold der 3:0-Pausenstand. Nach einer alles in allem einseitigen ersten Hälfte führt KöLau auch in der Höhe völlig verdient. Radibors Spiel zeigte Nichts, das drei letzte Siege vermuten ließ. KöLau konnte völlig entspannt in die Kabine gehen und in aller Ruhe den zweiten Durchgang angehen.

Zu ruhig und zu lässig ließen es die Gastgeber angehen, wie um beweisen zu wollen, dass nach der Pause wie schon so oft kollektiver Tiefschlaf angesetzt wäre. Man pennte die ersten Minuten und kassierte absolut überflüssigerweise den ersten Gegentreffer. Glücklicherweise erwies sich Radibor zu schwach, um diesen Umstand weiter nutzen zu können. Glücklicherweise aber auch besann sich der Gastgeber auf seine ureigenen Stärken und brachte den Gast immer wieder durch schnelle Gegenstöße in die Bredouille. Nach 58' zieht T. Förster auf links bis zur Torauslinie durch, flankt in die Mitte und erreicht R. Rüthrich, der von halbrechter Position mit gekonntem Schlenzer ins linke Toreck trifft. Unmittelbar im Anschluss wieder mal das alte Leiden; der Gast kann KöLau überlaufen, da Felix Schönwitz zu langsam agiert. Auch beim Elfmeter für Radibor deuteten sich erneut die bekannten Abwehrschwächen der KöLauer an. Gegen Ende der Partie hatte KöLau dann weitere Torgelegenheiten. Nach 87' gelingt eine ähnliche Doublette wie zum vierten Treffer, der stramme Schuss trifft allerdings nur den Torwart; in der 90' strömt R. Rüthrich nach Zuspiel von F. Schönwitz allein aufs Gästetor, sein sehr platziertes und strammes Geschoss rasiert die Latte.

Fazit: Dem SVKL gelingt ein erneuter Dreier gegen einen allerdings sehr schwachen Gegner. Chancen auf Torerfolge wurden en masse produziert, die bei voller Verwertung für Siege in zwei, drei Spielen reichen würden. Robert Rüthrich erzielte drei weitere Treffer und baut seine Bilanz als Torschützenbester der Liga auf 33 Tore aus. Das sind 70% aller Kölauer Tore.

Was sonst noch auffiel: Linienrichter Gierth rochierte zu wenig an der Linie und vertat sich daher mehrfach in der Beurteilung von Abseitssituationen; Radibors "19" und andere Gäste gefielen sich in stetigem Reklamieren von Schiedsrichterleistungen.
(w.packebusch, 26.05.2019)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Richard Ziesche ‒ Tobias Frommhold, Robin Görlitz, Felix Schönwitz ‒ Thomas Förster (90' Marco Lange), Pierre Fischer, Max Winkler ‒ Ronny Frommhold (82' Martin Kaßner), Robert Rüthrich,   Thomas Böhme (46' Marcel Rauprich)

Zuschauer: 73
Schiedsrichter: Markus Mayer (SG Großnaundorf)

Tore: 1:0 Ronny Frommhold (3'); 2:0, 3:0, 4:1 Robert Rüthrich (37' FE, 45', 58'); 3:1 Franz Wiener (47'); 4:2 Fabian Schierack (82' FE)

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