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SV Königsbrück/Laußnitz – SV Burkau 3:2 (1:1)

Der erste Schritt ist getan…

Mit einem alles in allem überzeugenden Auftritt konnte der einheimische SV KöLau am vergangenen Sonntag den ersten vollen Erfolg der noch jungen Saison einfahren. Gegen einen unbequem zu spielenden Gast aus Burkau konnte das Wagenhaus-Team in einem spannenden und rassigen Spiel überzeugen und somit völlig verdient die 3 Punkte einfahren. Offensichtlich gelang es der sportlichen Leitung, die Mannschaft auf Grund der Ergebnismisere auf den Punkt so einzustellen, dass die Fans im gut gefüllten „Dachbleche 24“- Stadion voll auf ihre Kosten kamen.

Los ging es allerdings mit einer traurigen Nachricht, erreichte den Verein doch die Nachricht, dass der langjährige Spieler Torsten „Öli“ Oelschlägel plötzlich und unerwartet verstarb. Bei der ihm zu Ehren abgehaltenen Gedenkminute, öffnete der Himmel plötzlich seine Schleusen…. Ruhe in Frieden, Öli!

KöLau somit mit Trauerflor auflaufend zeigte von Beginn an, dass man keinerlei Zweifel auflassen kommen wollte, wer am Ende den Platz als Sieger verlässt. Mit schwungvollem Spiel über die schnellen Außenspieler setze man sofort auf Offensive. Man hatte ungewohnt viel Ballbesitz und versuchte es immer wieder mit spielerischen Mitteln. Dabei hatte man im reaktivierten Mittelstürmer Marko „Bomber“ Kunath ein fußballerisches Mittel, welches in der Vergangenheit so oft fehlte.
Die ersten Torchancen ließen dann auch nicht allzu lange auf sich warten, die guten Möglichkeiten von Norbert Kubaink, dem in Hälfte eins sehr agilen Robin Masch und eben von „Bomber“ Kunath blieben jedoch leider alle ungenutzt. Dabei sollten aber auch die starken Paraden vom Gästekeeper nicht unerwähnt bleiben! Die Gäste aus Burkau versuchten mit ihrem eigenen Offensivspiel entsprechend auf Umkehrspiel zu setzen, wurden dabei fast belohnt, als Kevin Lugge mit seinem Flachschuss das Ziel jedoch knapp verfehlte. In der 24' war es dann aber so weit, als ein Freistoß der Gäste
nicht ausreichend geklärt werden konnte und der dritte Flankenversuch auf dem Kopf von Julien Fach landete, der den Ball entgegen der Laufrichtung vom Torhüter in die Maschen setzte. Dass sich dieser jedoch nur mit unfairen Mitteln im Zweikampf behauptete, sei hier unbedingt erwähnt; der Assistent an der Linie hätte dieses Foulspiel in jedem Fall erkennen müssen.
KöLau - nicht schockiert - antwortete mit fast wütenden Angriffen und wurde kurz danach mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Eine scheinbar einstudierte Eckballvariante schloss Innenverteidiger Sven Demel sehenswert ab! Bis zur Pause erspielten sich die Gastgeber noch 3 klare Möglichkeiten, Sven Demel und Robin Masch scheiterten jedoch leider mit ihren Versuchen. Die größte Möglichkeit ergab sich jedoch kurz vor der Pause, als Richard Grünberg einen langen Ball erlief, mit seinem Schuss aber am Keeper scheiterte, den Abpraller brachte Marko Kunath leider nicht über die Linie, was fast
schon an ein Kunststück erinnerte.
Negativer Höhepunkt im ersten Durchgang dann fast mit dem Pausenpfiff, als ein Zweikampf zwischen Marko Kunath und Julien Fach in einer anderen Sportart gipfelte, beide Spieler wurden völlig zurecht vorzeitig zum Duschen geschickt.

Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild grundlegend nicht, KöLau immer wieder im Vorwärtsgang, der Gast aus Burkau auf Konter lauernd. Ein Eckball der Gäste brachte dann die erneute Burkauer Führung, beim Kopfball vom am langen Pfosten lauernden Eric Okun verschätzte sich der bis dahin völlig überzeugende Youngster Marlon Riemer im Tor der
Gastgeber. Kein Problem, solche Fehler passieren auch den „Großen“!
KöLau setzte nun alles auf eine Karte, wechselte frische Kräfte ein und stellte das eigene Spiel etwas um. Mit unbändigem Willen schaffte man es, das Spiel komplett noch zu drehen. Erst gelang Tobias Frommhold mit maximalem Einsatz die Verwertung eines Eckballs zum Ausgleich, und als Defensivakteur Lucas Döhne urplötzlich im gegnerischen Strafraum per Kopf und völlig freistehend zum Siegtreffer traf, brachen alle Dämme!

Fazit: Mit einer Energieleistung des gesamten Teams dreht der Gastgeber ein fast verlorenes Spiel - und das im Endeffekt hochverdient. Man hat gesehen, wenn ein Jeder bereit ist, an die Leistungsgrenze zu gehen, kann man auch in der Oberliga bestehen. Dies sind jedoch die Mindestanforderungen an die Spieler. Die Fans dankten es der Mannschaft zum Spielende im strömenden Regen mit einer „LaOla“ und diversen Anfeuerungen, Leistung wird eben auch belohnt! Weiter so!
(w. packebusch, 19.09.2022)

Zuschauer: 105
Schiedsrichter: Andre Kutscher (SV Laubusch)

Aufstellung:
1 Marlon Riemer ‒ 17 Sven Demel, 3 Robin Görlitz, 29 Kevin Rietz (ab 72‘ - 10 Richard Ziesche), 8 Max Winkler – 4 Lucas Döhne, 11 Robin Masch (ab 72‘ - Tobias Frommhold), 9 Norbert Kubaink, 11 Tim Varadi, 7 Richard Grünberg (ab 61‘ - 12 Felix Schönwitz) – 13 Marko Kunath
Trainer: Andreas Wagenhaus

Tore: 0:1 Julien Fach (24'); 1:1 Sven Demel (27'); 1:2 Eric Okun (62'); 2:2 Tobias Frommhold (77'); 3:2 Lucas Döhne (87')

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