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SV Königsbrück/Laußnitz – SV Post Germania Bautzen 6:2 (2:1)

Halbes Dutzend Tore zum Saisonfinale

Die Kölauer reihen sich mit diesem hohen Sieg im letzten Punktspiel in eine Tendenz der Kreisoberliga ein, die in jüngster Zeit überraschend hohe Ergebnisse vieler Teams erleben lässt, wobei durchaus stark abweichend von Spiel zu Spiel gepunktet wird. Nach den verflossenen Spielen und den vielen Wechselbädern des Spieljahres konnte Niemand im sonnenüberfluteten Laußnitzer Stadion damit rechnen, dass sich der SVKL diesmal sehr gut aus der Affäre ziehen würde. Dem Team um Coach Thomas Löwe und Spielführer Robert Rüthrich gelang mit dem halben Dutzend Treffern ein überzeugender und über die volle Distanz nie in Frage stehender Erfolg. Es hatte den Eindruck, dass die Kölauer sich unbedingt mit einem sicheren Dreier in die Sommerpause verabschieden wollten. Die Bautzner Germania bot an diesem Tag eine recht schwache Partie und "unterstützte" so dieses Unterfangen des Gastgebers.

Bereits im ersten Durchgang deutete sich an, dass die Kölauer mit offensiver Gangart auf eine möglichst schnelle Vorentscheidung dringen wollten. Es dauerte zwar bis kurz nach der ersten "Trinkpause", als nach einigen Erfolg verheißenden Situationen der fällige erste Treffer fiel, den – natürlich – Robert Rüthrich besorgte, nachdem er den Gästetorwart voll verladen hatte und das Leder locker ins Eck schob. Ärgerlich, dass schon ein paar Minuten später der völlig überflüssige Ausgleich kassiert wurde, weil die Kölauer Abwehr nicht energisch genug zugriff. Bloß gut, dass die Kölauer weiter munter nach vorn agierten und nach einer Reihe von Möglichkeiten, insbesondere auch nach gut geschlagenen Ecken Damian Hommels, noch vor der Halbzeit das mehr als verdiente zweite Tor machten.

Für die zweite Hälfte konnte die Devise nur sein, weiterhin nach vorn zu spielen und noch den einen oder anderen Coup zu landen. Gegen eine völlig überforderte Bautzener Elf stand es binnen fünf Minuten nach Wiederanpfiff dann auch schon 5:1, womit das Match klar auf  deutlichen Erfolg für die Platzherren hinauslief: Fünf Tore auf der Habenseite, vier davon vom Goalgetter Nr. 1 der Liga, der mit insgesamt 38 Treffern die Torjägerliste mehr als deutlich dominiert und mit 19 Treffern Distanz auf den Zweiten abschließt. Bautzen steuerte ein klassisches Eigentor bei. Auch im weiteren Verlauf boten sich über die Maßen viele Einschussmöglichkeiten für die Einheimischen, die gut und gern auch noch für weitere sechs Tore gereicht hätten. Schließlich setzte André Jurisch nach cleverem Umspielen des gegnerischen Torwarts 10 Minuten vor Ultimo den Schlusspunkt unter das Torefestival. Schade, dass man noch den zweiten Gästetreffer "schlucken" musste. dadurch fehlte am Schluss ein "Törchen" an Tabellenplatz 10.

Bewegender abschließender Höhepunkt des Geschehens dann in der 74'. Robert Rüthrich verlässt das Spielfeld – Spieler und Zuschauer spenden tosenden Beifall für den Leader des Teams, der überragenden Anteil an den Kölauer Erfolgen der letzten Jahre hat und begleiten ihn mit allen guten Wünschen. Die beste Ehrung kann die Kölauer Elf ihm erweisen, wenn sie in der kommenden schwierigen Saison auf Kurs bleibt.

Fazit: Dem SVKL gelingt ein auch in der Höhe hochverdienter Sieg und versöhnlicher Abschluss einer sehr wechselvollen Saison. Um auch im nunmehr kommenden fünften Jahr in der Oberliga bestehen zu können, bedarf es konstanterer Leistungen, stabilerer Deckungsarbeit und höherer Toreffizienz aus allen Mannschaftsteilen heraus. Wir sind hoffnungsvoll, dass die Mannschaft den Herausforderungen der Saison 2019/20 gewachsen sein wird.
(w.packebusch, 23.06.2019)

Aufstellung:
Kay Grosser ‒ Richard Ziesche ‒ Ronny Frommhold, Robin Görlitz, Felix Schönwitz  ‒ Thomas Förster, Marcel Rauprich (67' Ivo Frommhold), Damian Hommel (57' Pierre Fischer), Robin Masch ‒ Robert Rüthrich (74' Nick Hennig), André Jurisch

Zuschauer: 86
Schiedsrichter: André Strelow (DJK Sokol Ralbitz/Horka)

Tore: 1:0, 2:1 3:1, 5:1 Robert Rüthrich (25', 36', 46', 50'); 1:1, 5:2 Maximilian Melde (29', 78'); 4:1 Alexander Diesel (49' ET); 6:2 André Jurisch (80')

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