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SV Traktor Malschwitz – SV Königsbrück/Laußnitz 1:0 (1:0)

Grauer Fußballalltag

Nach dem befreienden Auftaktsieg ging es zur ersten Auswärtspartie der Saison nach Malschwitz. In der Anfangsaufstellung auf drei Positionen gegenüber dem Vorspiel verändert, fanden sich die KöLauer gegen die keineswegs eine Übermacht darstellenden Gastgeber im leider manchmal tristen Alltag der Kreisliga wieder.

In der ersten Spielhälfte dümpelte das Geschehen auf sehr überschaubarem Niveau und äußerst chancenarm über die Bühne. Weder die Einheimischen noch KöLau konnten wirklich Erfolg versprechende Angriffe inszenieren. Wie aus dem Nichts gingen die Malschwitzer aber trotzdem in Führung. Das Gegentor fällt nach einem Fehlpass im Aufbauspiel der Gäste bei aufgerückter Deckung. Ein hundertprozentig gerechtfertigtes Zwischenergebnis wäre nur ein 0:0 gewesen – KöLau kam selbstverschuldet in Rückstand, eine gravierende Fehlleistung reichte den Traktoristen zum mehr als schmeichelhaften Zwischenergebnis. Diese erste Hälfte wollte man schnell abhaken und mit neuem Mut in die Fortsetzung gehen.  

In der zweiten Hälfte hatten die KöLauer deutlich mehr Möglichkeiten als die Gastgeber. Man spürte den Willen, den nicht gerade Furcht einflößenden Gegner doch noch zu packen. Besonders in den letzten zwanzig Minuten häuften sich sehr gute Möglichkeiten zum Torerfolg. Johannes Moschke hatte leider in der 70’ Fortuna nicht an seiner Seite. Sein guter Abschluss landete nur am Pfosten. Zwei weitere Chancen konnten Vincent Mey (80’) und Tim Varadi (85)’ ebenso nicht zum Ausgleich nutzen. So verstrichen auch diese Versuche ergebnislos und KöLau konnte diese Druckphase nicht in Zählbares ummünzen.

Fazit: Unterm Strich wäre ganz sicher mindestens ein Punkt verdient gewesen, aber dafür muss der Ball halt ins Tor. Es muss offensiv mehr kreiert werden – nur aus vielen Chancen sind auch Tore zwangsläufig drin. Für Zählbares bedarf es dieser Leistungssteigerung bei gleichzeitig sattelfester Deckung. Dass ein großer Fauxpas im Defensivbereich das Spiel entschied, spricht eine klare Sprache.  Unser nächster Kontrahent, Hoyerswerdas zweite Garnitur, steht nach zwei Spielen punktlos da. Das Ziel kann nur ein klarer Dreier sein. Wir sollten aber in jede Begegnung mit der nötigen Demut gehen. Sicher gibt es starke und schwache Gegner. Im Meisterschaftsalltag gibt es aber immer nur den nächsten Gegner, den man voll ernst nehmen muss.
(w. packebusch, 27.08.2023)

Aufstellung:
1 Marco Brühl ‒ 2 Leandro Richter (53‘, 12 Felix Schönwitz) 8 Max Winkler, 17 Sven Demel, 7 Richard Grünberg, 13 Vincent Mey (70‘, 4 Marek Tänzer), 11 Robin Masch, 3 Robin Görlitz (53‘, 29 Joshua Kratz), 10 Johannes Moschke, 19 Tim Varadi, 14 Franco Förster
Trainer: Thomas Böhme

Zuschauer: 25
SR: k. A.

Torfolge:
1:0 Marco Benad (20‘)

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